WAS PSYCHIATRIE IST.

Die Psychiatrie beschäftigt sich mit allen gesundheitlichen Problemen und Auffälligkeiten, welche die Psyche eines Menschen betreffen, sowie deren Behandlung, auch durch Medikamente. Die Gründe können körperlicher oder seelischer Art sein. Zumeist besteht ein Geflecht verschiedener Ursachen.

Häufig sind Störungen des Hirnstoffwechsels an der Entstehung beteiligt. Auch aktuelle oder zurückliegende belastende Ereignisse, seelische Konflikte und zwischenmenschliche Spannungen, aber auch körperliche (z. B. internistische oder neurologische) Erkrankungen können psychische Störungen verursachen.

Entsprechend zeigen sich psychische Leiden in verschiedenen Formen, so zum Beispiel als Veränderungen und Störungen der Gefühle, des Denkens, aber auch der Stimmungen, des Antriebs, des Gedächtnisses oder des Erlebens und Verhaltens. Psychiaterinnen und Psychiater mit fachärztlicher Ausbildung untersuchen diese Erkrankungen, betreuen und behandeln die Betroffenen.

Psychotherapie bezeichnet die Tätigkeit zur Diagnostik und Linderung bzw. Heilung von psychischem Leiden, primär ohne Medikamente. Das Ziel ist, Lebensgestaltung der Betroffenen zu verändern und somit beeinträchtigende Symptomatik zu reduzieren.

Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten steuern mittels bestimmter Verfahren und Techniken – basierend auf ihren Fachkompetenzen – den therapeutischen Prozess. Dabei berücksichtigen sie immer die individuelle Problemstellung der Betroffenen.

Während der Behandlung setzen sich die Betroffenen intensiv mit sich und den biologischen, psychischen und sozialen Faktoren auseinander, die das psychische Leiden verursachen. Dadurch eröffnen sich ihnen neue Möglichkeiten im eigenen Erleben und Handeln.